Vorbereitung von Assessments
Veröffentlicht auf 20. November 2008
Für die Vorbereitung von Assessment gibt es grundlegende Schritte, die unabhängig vom Modell, als so genannter "Assessment Input" immer durchgeführt werden sollten.
Folgende Zusammenfassung orientiert sich an der ISO 15504, Teil 2.
- Sponsoren identifizieren
Verantwortliche Personen im Unternehmen, die das Assessment initiieren und die nötigen Mittel bereitstellen. Prüfen der Erwartungshaltung. - Zweck des Assessments
Angestrebten Geschäftszweck feststellen und Ziele zusammen mit allen Stakeholdern definieren. Grundlage der Planung. - Umfang des Assessments
Die Bereiche, Prozesse und der benötigte Detailgrad wird festgelegt auf Grundlage des Zweckes und der Unternehmenssituation. - Vorgehensweise und Modell
Anhand der Branche, des Zweckes und der vermuteten Schwächen wird ein Modell ausgewählt und die Herangehensweise festgelegt. - Randbedingungen und Einschränkungen
Verfügbarkeit von Ressourcen, Zeitraum, Art und Umfang der gesammelten Dokumente. - Kontrolle und Vertraulichkeit
Wer hat Zugriff auf die Ergebnisse, wie vertraulich können Aussagen von einzelnen Mitarbeiter behandelt werden? - Beteiligte Personen, Ansprechpartner und Rollen
Verantwortlichkeiten und Befugnisse werden zugewiesen für den reibungslosen Ablauf des Assessments.
Diese Mitarbeiter müssen zu Beginn über alles notwendige informiert und ggf. geschult werden.
Nachfolgend werden Risiken betrachtet, ein Zeitplan aufgestellt und Ressourcen verplant.
Im Idealfall wird hierfür ein unternehmensinterner Mitarbeiter zur Seite gestellt, der über nötige Kenntnisse verfügt und dem Assessmentteam zuarbeitet.
Buchtipp:
Software Process Improvement and Capability Determination (SPICE / ISO 15504)
Titel: SPICE in der Praxis: Interpretationshilfe für Anwender und Assessoren
Autoren: Klaus Hörmann, Lars Dittmann, Bernd Hindel und Markus Müller
Verlag: Dpunkt
Fachbuch mit detaillierten Informationen