Hazard Analyse

Veröffentlicht auf 23. Januar 2012

In einigen Branchen können aufgrund von groben Nachlässigkeiten größere Schäden für Menschen und Material entstehen. In diesen Branchen ist es notwendig, dass Risiken bewertet und vermieden werden. In der Medizin, Chemie, Luftfahrzeug-, Lebensmittel- oder Automobilbranche ist es deshalb üblich, dass noch in der Planungsphase eine Hazard Analyse oder Gefahrenanalyse durchgeführt wird.

 

Dazu werden Risiken in einem bekannten Bereich gesammelt, in Risikoklassen eingeordnet und die Auftretenswahrscheinlichkeit bewertet. Später werden Ursachen, Merkmale und Auswirkungen ergründet. Weil Gefährdungen meistens als Verkettung von verschiedenen Umständen auftreten, werden die Risiken im Zusammenhang mit einem möglichen Zustand, Umgebungseinflüsse, Fehlverhalten oder Fehlfunktionen analysiert. Am Ende erhält man eine Analyse mit akzeptablen und nicht hinnehmbaren Gefährdungen.

 

Eine weitere Verfolgung der Risiken und Gefährdungen ist Teil eines funktionierenden Risiko Managements. Dazu werden meistens im Anschluss Kontrollen eingerichtet, mit denen die Risiken regelmäßig überprüft und das eintreten, z.B. durch das Prüfen von Indikatoren oder das Überschreiten von Grenzwerten, erkannt werden kann. Wenn ein Eintreten einer Gefährdung erkannt wird, müssen sofortige Gegenmaßnahmen bekannt sein und eingeleitet werden. Muss nachgewiesen werden, z.B. aufgrund von Haftungsansprüchen, dass nicht hinnehmbare Gefährdungen so weit wie möglich ausgeschlossen wurden, ist eine detaillierte Dokumentation der Analyse und der Überwachung von Gefährdungen unverzichtbar.

Geschrieben von Robert Bullinger

Veröffentlicht in #Projektmanagement

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