8 Regeln für den totalen Stillstand
Veröffentlicht auf 26. Januar 2022
Prof. Dr. Peter Kruse war ein gern gesehener Redner und Unternehmensberater, der sich mit Organisationspsychologie, als Vordenker mit Managementlehre und Change Management beschäftigte.
Legendär ist ein Video von 2008 auf YouTube in dem er seine satirischen "8 Regeln für den totalen Stillstand"(https://www.youtube.com/watch?v=4f_mIRrns2U) präsentiert.
1. Suchen Sie die Extreme: Chefs sollten alles fest im Griff haben oder den Mitarbeitern völlige Freiheit gewähren.
2. Diskussionen über notwendige Veränderungen sollten konsequent auf der informellen Ebene geführt werden. Machen Sie Gerüchte, am besten jeden Morgen, je mehr umso besser.
3. Sorgen Sie für regelmäßige Überforderungen, machen Sie möglichst viele Aktivitäten gleichzeitig, setzen Sie auf Hektik.
4. Nur der Einsatzbereiteste und Wettbewerbfähigste überlebt, je mehr Wettbewerb umso besser. Machen Sie Krabbenkörbe, die brauchen keinen Deckel, weil die anderen Krabben Jeden der hochkrabbelt wieder herunterziehen.
5. Suchen Sie stehts nach den zentralen Verursachern von Problemen, finden Sie heraus wer Schuld ist. Immer erst den Schuldigen analysieren. Fangen Sie bloß nicht an einfach drauflos zu ändern.
6. Es sollten auf keinen Fall bestehende Regeln diskutiert werden.
7. Beschlüsse sollten auf der formellen Ebene möglichst konsensfähig sein, um informell ausgiebig in Frage gestellt zu werden. Sorgen Sie dafür, dass die Leute schnell nicken. Je schneller sie nicken, desto weniger haben sich die Leute klar gemacht, was sie dort gerade abgenickt haben.
8. Die Veränderungsgeschwindigkeit auf der Beschlussebene sollte stets größer sein als auf der Umsetzungsebene. Einfach abwarten, alles geht vorüber.