Kurz: Fehler und deren Dokumentation
Veröffentlicht auf 14. Oktober 2008
Die primäre Aufgabe eines Testers ist es Fehler zu finden.
Die Fehlerbeschreibungen dazu werden in der Regel detailiert in einer sogenannten Defect Database abgelegt, um Abteilungsübergreifend Arbeiten und Kommunizieren zu können.
Ein wichtiger Punkt dabei ist die Bewertung der Schwere der gefundenen Fehlerwirkung durch den Tester.
Diese Bewertung ist entscheidend für die weitere Bearbeitung.
Folgende 5 Kategorien werden dabei unterschieden:
- Blockierend
Die Software ist für den Anwender unbrauchbar, bzw. die Arbeit ist unzumutbar. - Kritisch
Bestimmte Funktionen der Software können vom Anwender nicht genutzt werden. - Behindernd
Bestimmte Funktionen der Software können nur auf Umwegen genutzt werden. - Kosmetisch
Die volle Funktionalität ist gegeben, es liegen allerdings Formfehler vor, z.B. Rechtschreibfehler. - Unauffällig
Der Fehler tritt nur in seltenen Fällen auf bei bestimmten Programm-Konstellationen.
Die Fehlerdokumentation sollte des Weiteren folgende Attribute beinhalten:
- Eine eindeutige ID
- Einen aussagekräftigen Titel
- Einen Status
- Der Verantwortliche
- Eine Beschreibung mit Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Das betroffene Testobjekt
- Die verursachende Stelle
- Software Version, in der der Fehler gefunden wurde
- Software Version, in der der Fehler behoben wurde
- Anhänge (Screenshots, Exporte, Testdaten, ...)
- Eine Historie (Konfigurationsmanagement)