Ursachenanalyse, 5-W-Methode und 7-W-Fragen
Veröffentlicht auf 25. Januar 2019
Zur Ermittlung von groben Ursachen genügt es z.B. ein Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa) zu erstellen.
Dazu werden Linien ähnlich einem Fisch gezeichnet, weshalb es auch als Fischgräten-Diagramm bezeichnet wird.
Der Kopf ist stellt das Problem dar, das Rückgrat die Wirkungsrichtung und die Gräten die Ursachen. Die Ursachen werden oft in den Bereichen Mensch, Material, Mitwelt, Maschine, Management, Methode gesucht, daher auch der weitere geläufige Name 6-M-Methode, diese sind aber frei wählbar oder erweiterbar, z.B. um Messbarkeit oder Money usw.
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Den Auslöser eines Problems erkennt man aber damit unter Umständen nicht.
Die 5 x Warum Methode (5 Why Methode) ist eine Methode entsprechend des "Geh zur Quelle" oder Grundursachenprinzips.
Man möchte damit die eigentliche Ursache eines Problems bestimmen und muss dafür in die Tiefe gehen. Dazu wird 5 Mal Warum gefragt und man erhofft sich so den nicht mehr zerlegbaren Grund für etwas zu erkennen, wobei die Zahl 5 symbolisch zu verstehen ist, es dürfen auch mehr oder weniger Fragen sein.
Eine verwandte Methode zum besseren Verständnis eines komplexen Problems sind die 7-W-Fragen, sie liefern Fakten für die Problembeschreibung und stellen sicher, dass alle Aspekte berücksichtigt wurden.
- Was ist zu tun?
- Wer macht es?
- Warum macht es diese Person?
- Wie wird es gemacht?
- Wann wird es gemacht?
- Wo soll es getan werden?
- Wieso wird es nicht anders gemacht?
Eine Erweiterung ist die Ist-/Ist-Nicht-Analyse, welche aufbauend auf 7W zwischen Fakten und Vermutungen abgrenzt. Dazu wird die 7W in einer Tabelle um die Spalten "Ist" (belegbare Fakten), "Ist nicht" (nachweislich nicht zutreffend) und "Nicht sicher" (Annahmen, noch zu klären) ergänzt.
Im Qualitätsmanagement werden diese Methoden z.B. bei 8D oder FMEA eingesetzt.
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/5-Why-Methode
https://de.wikipedia.org/wiki/Ursache-Wirkungs-Diagramm